2017 versus 2018 – Ihre Entscheidung wie es laufen wird
Nur noch wenige Tage, dann liegt das Jahr 2017 schon wieder hinter Ihnen. Genießen Sie jetzt erstmal ein paar Tage Ruhe, Besinnlichkeit, Entspannung und schöne Gespräche. Und gute Plätzchen. Wenn Sie dann diese Zeit genießen konnten, sollten Sie sich aber auch für Ihre Planung 2018 Zeit nehmen.
Es ist enorm wichtig, gerade in der heutigen hektischen Zeit, sich selbst regelmäßig mehr Aufmerksamkeit zu geben. Klingt das egoistisch? Mag sein, jedoch ist es ein großer Schritt, wenn Sie über sich und Ihre Ziele, Ihre Bedürfnisse und auch über Ihre Probleme nachdenken. Und es ist überhaupt nicht egoistisch, sondern aufmerksam, wertvoll und gut. Nachfolgend jeweils 3 Tipps für eine gute Reflexion und Umsetzung.
Tipp 1: Nehmen Sie sich Zeit für eine ausführliche Reflexion
Der größten Fehler, den die meisten Menschen machen, ist der, dass sie sich nicht ausreichend Zeit für eine gute Reflexion nehmen. Damit meine ich nicht, dass Sie sich jetzt tagelang in der Vergangenheit aufhalten sollen. Nein, auf keinen Fall. Ich meine damit, dass Sie sich 1 Stunde bewusst hinsetzen und einige Fragen beantworten. 1 Stunde Ihres Lebens sollte es Ihnen jährlich wert sein, sich über das vergangene Jahr Gedanken zu machen und daraus Erkenntnisse zu ziehen. Bedenken Sie wie viel Zeit wir mit sinnlosen Dingen verbringen. Dagegen ist eine Stunde Reflexion doch nichts – also tun Sie es.
Tipp 2: Machen Sie es sich einfach
Machen Sie es nicht komplizierter als notwendig. Machen Sie es einfach. Sie benötigen für eine gute Reflexion ein paar Fragen – mehr nicht. Suchen Sie nicht lange nach ausgefeilter Literatur oder Checklisten, sondern nutzen Sie folgende Beispiele:
- Was ist gut gelaufen?
- Was ist sehr gut gelaufen?
- Was hat Ihnen überhaupt nicht gefallen?
- Was haben Sie echt verbockt?
- Was sollten Sie in 2018 auf jeden Fall ändern?
- Welche Fähigkeit(en) sind hilfreich, um 2018 erfolgreicher zu sein?
- Wer kann Sie unterstützen?
- Mit wem müssen Sie „ein ernstes Wörtchen reden“?
Wenn Sie diese Fragen beantworten, dann haben Sie bereits einen großen Fundus an Veränderungsmöglichkeiten. Sind Sie eine Führungskraft? Dann können Sie auch gerne mein Reflexions-Kartenset dazu nutzen. Darin finden Sie 49 nützliche Fragen.
Tipp 3: Seien Sie ehrlich
Kennen Sie das: „Die anderen sind schuld, ich bin fremdgesteuert, was soll ich machen“ usw. usw. Diese Aussagen langweilen doch. Diese Aussagen sind so ziemlich standard in jedem Training und Workshop. Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Wenn Ihnen etwas nicht gefällt, dann liegt es an Ihnen, dass Sie es ändern. Punkt. Soll sich denn der andere ändern? Würden Sie das für andere Menschen tun? Würden Sie sich (ständig) ändern, nur weil andere dies von Ihnen wollen? Doch wohl eher nicht. Muss ja auch gar nicht sein. Reflektieren Sie ehrlich und finden Sie passende Veränderungen, die Ihnen guttun. Ist das immer schön? Nein. Ist es hilfreich? Ja. Wenn SIE nicht ehrlich ZU SICH sind, wer soll es denn Ihrer Meinung nach sonst sein? Es geht viel mehr als Sie wahrscheinlich glauben. Gehen Sie durch den Schmerz, gehen Sie dorthin wo Ihre Angst sitzt. Dort ist es spannend und lehrreich.
Wenn Sie diese 3 Reflexions-Tipps beherzigen, dann werden Sie mindestens eine DIN A4-Seite voller Ideen vor sich haben. Dann geht es nur noch um die Umsetzung. Und diese lässt sich planen. Deswegen bekommen Sie noch 3 wichtige Tipps zum Thema „Umsetzung“.
Tipp 1: Wer schreibt, der bleibt
Haben Sie Ihre (beruflichen oder privaten) Ziele schriftlich notiert? Schriftlich formulierte Ziele sind immer besser und wahrscheinlicher als nur gedachte Ziele. Schriftlichkeit hat etwas mit Verbindlichkeit zu tun. Also schreiben Sie Ihre Ziele auf und visualisieren Sie anschließend die Ziele in Ihrem Büro, im Auto, auf Ihrem Handy… wo Sie wollen. Wissen Sie, wieso Bayern München überall Urkunden, Pokale o.ä. stehen hat? Damit die Spieler permanent an die Ziele erinnert werden, damit der Geist auf Umsetzung und Erfolg programmiert wird.
Tipp 2: Analysieren Sie Ihren Fortschritt
Wichtig ist nun auch, dass Sie die Ziele in regelmäßigen Abständen (=Reflexion) prüfen:
- Wie weit bin ich mit der Umsetzung?
- Was hindert mich dabei?
- Was unterstützt mich dabei?
- Was darf ich ändern, damit ich die Ziele leichter erreiche?
- Was sind die nächsten Schritte, um voran zu kommen?
Machen Sie es wie PEP GUARDIOLA – er reflektiert nahezu permanent, um seinen Zielen näher zu kommen. Er behauptet von sich, fast besessen zu sein. Soweit müssen Sie jetzt nicht gehen, können aber.
Tipp 3: Gehen Sie nicht alleine
Keiner muss alleine durchs Leben gehen. Jeder darf sich Hilfe, Unterstützung und Ideen holen. Viele Menschen erreichen ihre Ziele deswegen nicht, weil sie zu lange blind hinterherlaufen, ohne zu merken, dass das Ziel zwar gut ist, der Weg aber der falsche ist. Ich selbst bin jahrelang davon ausgegangen, dass ich immer die Lösung selbst finden muss. So ein Schmarrn! Sprechen Sie mit anderen Menschen über den Weg (nicht unbedingt über das Ziel), holen Sie sich Ideen und Möglichkeiten. ABER:
>> Sprechen Sie nur mit Menschen, die Sie in Ihrer Zielerreichung unterstützen! Sprechen Sie nicht mit Menschen, die Ihnen Ihre Ziele ausreden wollen. Davon gibt es jedoch leider viele. Also Vorsicht bei der Wahl Ihres Austauschpartners.<<
Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit Ihren Erkenntnissen. Lachen Sie auch über Fehler oder Probleme. Das hilft. Ebenso wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung. Legen Sie am besten noch heute los. Denken Sie an die 72h-Regel. Diese hilft wirklich.
Ihr
Peter Aschenbrenner